Im Sommer 2020 startete die Hessische Landesregierung das Projekt „Wahl-IT-Hessen“ mit dem Ziel, für künftige Wahlen ein zukunftsfähiges IT-System an der Hand zu haben. Aufgabe dieses Systems ist die Erfassung der Wahldaten und deren Weiterleitung an die Kommunen, das statistische Landesamt (HSL) sowie die Plattform für die Veröffentlichung. Um sicherzustellen, dass die Schnittstellen den Anforderungen in Sachen Sicherheit und Leistungsfähigkeit genügen, hat das Test Center Hessen (TCH) eine umfassende Prüfung durchgeführt.
Datennetz mit neuralgischen Knotenpunkten
Bei einer Wahl werden die mittels Briefwahl oder in den Wahllokalen abgegebenen Stimmen von den Wahlvorsteherinnen und -vorstehern per Hand ausgezählt und in den Kommunen digital erfasst. Über entsprechende Schnittstellen gehen die Daten zur Veröffentlichung, für Zusammenfassungen und andere Analysen dann an die jeweils zuständigen Einrichtungen. So erhält das Hessische Statistische Landesamt die Daten bereits während der Wahl zur statistischen Auswertung. Über eine weitere Schnittstelle werden die Daten in kommunale Systeme – den Votemanager – weitergeleitet. Damit Presse und Öffentlichkeit sich fortlaufend zum Wahlfortschritt und den Zwischenergebnissen informieren können, erfolgt eine Übermittlung der jeweils aktuellen Auszählungsergebnisse an den Webauftritt des Landes.