Räumliche Informationen, sogenannte Geoinformationen, werden immer wichtiger, wenn es darum geht, aktuelle gesellschaftliche und politische Fragestellungen zu beantworten und diese Informationen einem breiten Nutzerkreis leicht verständlich in Form von Webkarten grafisch aufzubereiten sowie zugänglich zu machen. Die zugrundeliegenden geografischen Informationssysteme (GIS) spielen daher eine zentrale Rolle bei der Verwaltungsmodernisierung. Um ausgewählte Jahresergebnisse der deutschen amtlichen Tourismusstatistik mit interaktiven Rasterkarten zu visualisieren, hat das Hessische Statistische Landesamt im Auftrag des Statistischen Verbunds den Tourismusatlas entwickelt. Die HZD hat dafür die technische Infrastruktur bereitgestellt. Die Darstellung der Ergebnisse in geografischen Rastern ermöglicht es, das Tourismusgeschehen kleinräumig zu analysieren.
Für den Aufbau der zugrundeliegenden IT-Plattform lag das Hauptaugenmerk der HZD zunächst darauf, die geeignete GIS-Software zu konfigurieren. Anschließend stellte die HZD die Test- und Produktionsserver bereit. Im März 2021 ging die Plattform mit dem Tourismusatlas schließlich in Betrieb. Die technischen Komponenten des Systembetriebs liegen in der Verantwortung der HZD. Dazu zählen die Einrichtung und Administration aller GIS- und System-Komponenten inklusive der Services für die Installation und Konfiguration der GIS-Software, IT-Sicherheitspatches, Netzwerk-Sicherheitskomponenten, Störungs- und Problembehandlung, Überwachung, Sicherung sowie Systemwiederherstellung. Unterstützt durch die Strategie „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist“ ist es gelungen, für den Tourismusatlas als Erstanwendung ein GIS-Portal aufzubauen, das vom Grundgerüst und der Idee nun auch für eine zentrale Portalplattform Pate steht, an deren Umsetzung die HZD arbeitet.