Modularer Aufbau und Funktionsweise
Die Systemarchitektur von e²P ist so aufgebaut, dass sie clusterfähig ist und ausfallsicher auch Rechenzentrumsübergreifend eingesetzt werden kann. Durch den modularen Aufbau der Systemarchitektur können einzelne Services nach den individuellen Anforderungen der e2P-Anwendenden skaliert werden. Sollte es zu Ressourcenengpässen kommen, können zur Skalierung weitere Server aufgesetzt und der jeweilige Service darauf installiert werden.
Der zentrale Verarbeitungsprozess der Postein- und -ausgänge wird durch das e²P-Kernsystem gesteuert. Hier wird anhand der Metadaten einer Nachricht entschieden, welche Verarbeitungsschritte durchzuführen sind und wohin die Nachricht weitergeleitet wird. Dabei sieht der Posteingangsprozess vor, Nachrichten von verschiedenen Kommunikationskanälen abzuholen (wie beispielsweise EGVP oder E-Mail), passende Mehrwertdienste wie Virenprüfung oder Formatwandlung durchzuführen und dem Fachverfahren (wie etwa e²A) die Nachricht zuzustellen. Analog zu diesem Vorgehen arbeitet der Postausgangsprozess, der den Versendeprozess von Nachrichten regelt.
An seinen Außengrenzen stellt das e²P-Kernsystem Schnittstellen bereit, die den XTA-Standard implementieren (einen Standard für Transportverfahren, der in der öffentlichen Verwaltung zur Anwendung kommt). Dadurch können auch Fachverfahren an e²P angebunden werden, die nicht Teil der e²-Suite sind. Für Systeme, die nicht den XTA-Standard implementiert haben (wie beispielsweise EGVP, E-Mail oder Scan), werden Adapter bereitgestellt, die aus dem jeweils proprietären Format eine XTA-Nachricht erstellen. Diese können von den e2P-Verbundländern an ihre jeweiligen Vorgaben angepasst werden. Darüber hinaus können auch eigene Adapter implementiert werden.