Dr. Petra Förg, IT-Innovationsmanagerin
„Selber machen bietet deutlich mehr Kontrolle über die Funktionalität und mehr Flexibilität. Gerade, wenn man es mit verwaltungsspezifischen oder ganz neuen Anforderungen zu tun hat, gibt es oftmals gar keine kommerzielle Software dafür. Dann liegt es nahe, selbst zu entwickeln, auch wenn es höhere Kosten und längere Entwicklungszeiten bedeutet. Und es setzt natürlich voraus, dass die notwendigen personellen Ressourcen überhaupt vorhanden sind.
Wenn es jedoch bewährte Standardsoftware für einen Einsatzzweck gibt, lohnt es kaum, eine Lösung selbst zu entwickeln. Dann ermöglicht das Ein- oder Zukaufen eine schnelle Implementierung und kann wiederum deutlich kostengünstiger sein – führt aber auch zu größerer Abhängigkeit von Lieferanten und zu weniger Anpassungsmöglichkeiten.
Eine Entscheidung hängt also von vielen Faktoren ab und sollte immer individuell für die spezifische Fragestellung getroffen werden.“